Die Kommende Dortmund, Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, hat sich bereits im Jahr 2023 erfolgreich um eine Auszeichnung durch die Faire Gemeinde beworben. Nun wurde das Siegel „Faire Institution“ am 23.11.24 in Dortmund im Rahmen des Patronatsfestes auch offiziell überreicht. Die Auszeichnung nahmen Nadine Eckmann, Geschäftsführerin im Diözesankomitee der Katholiken, Dr. Hans-Jürgen Schlinkert, ehrenamtliches Mitglied im Diözesankomitee, und Maximilian Schultes, Koordinator der Fairen Gemeinde im Erzbistum Paderborn, vor. Das Institut schließt damit einen Prozess ab, der im November 2022 mit einem Beschluss des Umweltteams begonnen hatte.
Die Auszeichnung zeigte: Als Sozialinstitut weiß sich die Kommende dem christlichen Schöpfungsauftrag verpflichtet. So orientieren sich Bildungsarbeit und betriebliche Prozesse am christlichen Glauben, der kirchlichen Sozialverkündigung und der christlichen Sozialethik. Unter dem Leitmotiv „Gesellschaft gerecht gestalten“ folgt sie einer integralen sozial-ökologischen Sicht auf das menschliche Handeln, wie es in der Enzyklika ‚Laudato Si‘ von Papst Franziskus entwickelt wurde.
Insbesondere seit 2011 konnte die Kommende Dortmund mehrere Baumaßnahmen zur diesbezüglichen Optimierung ihrer Infrastruktur umsetzen, wie beispielsweise:
- Umrüstung der Beleuchtung (ab 2011)
- Wärmedämmung der Fassade des Neubaus (2011)
- Umstellung auf Öko-Strom-Mix (2016)
- Wärmedämmung des Daches (2017)
- Umrüstung der Kühlung der Serverräume (2019)
- Anlage einer Benjes-Hecke und eines Sandariums (2024)
Zudem hält die Kommende seit 2019 eine Zertifizierung nach Ökoprofit-Standard und ist seit Juli 2023 EMAS-zertifiziert. Zur Verstetigung dieses Engagements existiert im Sozialinstitut ein Umweltteam, das fortlaufend Optimierungspotentiale identifiziert und angeht.
Aus dieser Perspektive ist es nur folgerichtig, dass sich die Kommende ebenfalls um eine Auszeichnung als „Faire Institution“ beworben hat. Auf diese Weise konnten Sie Ihrem bisherigen Engagement ein weiteres Kapitel hinzufügen.
Diese Auszeichnung wurde durch ein vielfältiges Engagement erreicht. Besonders wirksam waren dabei diese Initiativen:
- Der in der Kommende ausgeschenkte Kaffee und Tee stammt aus fairem Handel. Zudem unterliegt die Auswahl der angebotenen Kaltgetränke ehtischen Standards.
- Im Rahmen eines Fair-Besserungsprojektes im Bereich „Mobilität“ wurden sechs neue, auf das Gewicht von E-Rädern ausgelegte Fahrradständer sowie drei E-Ladesäulen mit insgesamt sechs Ladepunkten á 11kW auf dem unteren Parkplatz installiert. Auf diese Weise wird die Ladeinfrastruktur für Elektroautos im Sozialraum gestärkt.
- Allein im Januar und Februar 2023 wurden fünf Seminare mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen unter dem Titel „SDG?! – Fair leben und nachhaltig handeln in globalen Zusammenhängen“ abgehalten. In den jeweils vier- bis fünftägigen Seminaren konnten die 16- bis 18-jähirgen Heranwachsenden dabei unterschiedliche Facetten der Globalisierung kennenlernen, entwicklungspolitische Ziele vor dem Hintergrund der Anliegen des Fairen Handels beleuchten sowie sozialethische Forderungen der katholischen Soziallehre zur Globalisierung kennenlernen. Das Bildungsengagement in diesem Themenfeld dauert bis heute an.
Mit diesen Maßnahmen hat die Kommende ihre organisationsinternen Standards gehoben und gleichzeitig einen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen öko-sozialen Transformation geleistet. Die Steuerungsgruppe der Fairen Gemeinde beglückwünscht die Mitarbeitenden hierzu sowie zur Würdigung mit der Plakette „Faire Institution“ herzlich und bedankt sich für das vorbildliche Engagement.