Mit einer Bewerbung zur Auszeichnung durch die“Faire Gemeinde“ signalisieren Gruppen, dass sie ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Globale Gerechtigkeit kontinuierlich verbessern wollen. Daher fragen viele bereits zertifizierte Gruppen aktiv nach der Möglichkeit einer Re-Zertifizierung. Dies aufgreifend empfiehlt die „Faire Gemeinde“ bereits einmal ausgezeichneten Gruppen, sich alle fünf Jahre erneut auf einen Fair-Besserungsprozess zu begeben.
Was aber unterscheidet eine solche Re-Zertifizierung von der erstmaligen Zertifizierung?
Die „Faire Gemeinde“ benennt kein absolutes Verbesserungslevel, das Gruppen für eine Zertifizierung erreichen müssen. Vielmehr können Fair-Besserungsprojekte dann im Rahmen einer Auszeichnung anerkannt werden, wenn sie – relativ zum Ausgangspunkt – eine deutliche Verbesserung des Engagements darstellen. Da alle Gruppen von unterschiedlichen Niveaus starten, leisten so alle einen substantiellen Beitrag zur notwendigen sozial-ökologischen Transformation.
Die Re-Zertifizierung ist dabei strukturanalog zur Zertifizierung angelegt. Das heißt Gruppen, die sich erneut auszeichnen lassen wollen, sind aufgefordert, ihr gegenwärtiges Engagement auch erneut deutlich zu verbessern. So befinden sich die in der „Faire Gemeinde“ zertifizierten Gruppen in fortlaufenden Verbesserungsschleifen – mit der Notwendigkeit eines eigenen Beschlusses zur Re-Zertifizierung, der Umsetzung eines neuen Fair-Besserungsprojektes, der Einführung eines ökofairen Getränkes bzw. Lebensmittels, der Durchführung einer Bildungsaktion sowie von Öffentlichkeitsarbeit.